Der Körper weiß alles über den Menschen

Wer ist ein guter Heiler?

Meiner Definition nach ist das ein Mensch, der nicht nur die aktuellen Beschwerden heilt (sprich: beseitigt), andere Menschen zuverlässig hält und ihnen die Angst nimmt, sondern gleichzeitig auch jemand, der Hilfe zur Selbsthilfe leistet, also z.B. lehrt, mit Angst umzugehen, der Orientierung bietet und hilft den eigenen Körper, sich selbst und das eigene Leben besser zu verstehen. Ein besonders wichtiges Kriterium ist hier die Vermeidung jeglicher Abhängigkeit.

Was bedeutet für mich das Wort heilen?

Heilen heißt für jeden was anderes. Jeder Mensch steht wo anders im Leben, dadurch braucht er auch was anderes. Heilung kann also Halt und Trost in Zeiten der Einsamkeit oder nach einem großen Verlust sein, das Finden eines Auswegs aus einer verfahrenen Situation, das Finden einer Antwort auf eine wichtige Frage aber natürlich auch das Loswerden von Schmerzen, ein alltagstauglicher und realitätsbezogener Umgang mit Ängsten oder das Verarbeiten und "Verdauen" belastender Erlebnisse oder unangenehmer Erinnerungen.

Wodurch unterscheidet sich meine Art zu arbeiten von anderen gängigen Methoden?

Es hat für mich keine Bedeutung, wo sich was "verhackt" hat, denn ich behandle gleichzeitig alle Teile, Ebenen und Bereiche des Menschen und stelle wieder eine Verbindung zwischen ihnen her. Es ist immer die gesamte Struktur und nicht nur ein Teil, eine Ebene oder ein Symptom und das ist der wichtigste Unterschied. Eben diese Vielschichtigkeit und das gleichzeitige Betrachten des Körpers, der Gedanken, der Gefühle und Emotionen, der Vergangenheit und der aktuellen Lebenssituation macht meine Arbeit so einzigartig und so anders als alle anderen bekannten Methoden.

Ich finde es elementar wichtig, die Vergangenheit mit dem Jetzt zu verbinden, oder anders gesagt, alle Ebenen und Schichten miteinander zu verknüpfen und die deffekten bzw. durchgetrennten (z.B. durch Schock) Informationswege wieder herzustellen. Denn was nutzt es einem, wenn man weiß, was zu tun oder zu lassen ist, wenn man es nicht umsetzen kann? Im Geist/Verstand/Kopf wissen die Menschen doch schon längst, was sie tun sollten, irgendwie schaffen sie es aber doch nicht. Im Allgemeinen denkt man, dass die Menschen genau das tun, was sie denken, das stimmt aber nicht wirklich. Die Menschen können nur das tun/leben/umsetzen, was sie auch fühlen. Im Idealfall fühlt der Mensch, was er tut und sagt, und tut, was er fühlt und denkt.